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Dec 30, 2023

Beurteilung des Risikos einer schlechten Belüftung

Im Rahmen Ihrer gesetzlichen Pflicht, für ausreichend Frischluft zu sorgen, sollten Sie bei der Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz schlecht belüftete Arbeitsbereiche identifizieren:

Es kann hilfreich sein, Bereiche an Ihrem Arbeitsplatz aufzulisten oder anhand von Grundrissen festzuhalten, wie Bereiche belüftet werden. Denken Sie daran, Umkleideräume und Pausenbereiche wie Kantinen einzubeziehen.

Unter der Lüftungsrate versteht man die Luftmenge, die einem Raum über einen bestimmten Zeitraum zugeführt wird. Was für eine ausreichende allgemeine Belüftung erforderlich ist, hängt von mehreren Faktoren ab, z. B. der Bodenfläche pro Bewohner und der Arbeitsaktivität.

Im genehmigten Verhaltenskodex und in den Leitlinien der HSE heißt es: „Die Frischluftzufuhrrate sollte normalerweise nicht unter 5 bis 8 Liter pro Sekunde und pro Bewohner fallen.“ In einigen Bauratgebern wird ein Wert von 10 Litern pro Sekunde und Person als geeigneter Wert für die meisten Gewerbegebäude empfohlen.

An manchen Arbeitsplätzen, beispielsweise in zugigen Werkstätten, ist es offensichtlich, dass genügend Luft vorhanden ist. In anderen, geschlosseneren Umgebungen kann es schwierig sein, die Luftströmungsrate in einem Raum abzuschätzen, insbesondere bei natürlicher Belüftung. Wenn Sie jedoch glauben, dass ein Problem vorliegt, ist die Verwendung von CO2-Monitoren eine nützliche Möglichkeit.

Wenn Ihr Arbeitsplatz über ein komplexes Lüftungssystem verfügt/benötigt, beispielsweise weil er über mehrere Etagen verfügt, erhalten Sie detailliertere Anleitungen von der Chartered Institution of Building Services Engineers (CIBSE).

Möglicherweise benötigen Sie einen Lüftungstechniker, der Sie fachkundig über das beste System für Ihren Arbeitsplatz berät.

In schlecht belüfteten Bereichen sollten Sie sich nicht ausschließlich auf Tisch- oder Deckenventilatoren verlassen. Sie werden die Frischluft nicht verbessern.

Sie können lokale Absaugung (LEV) verwenden, um Risiken durch Gefahren am Arbeitsplatz wie Staub oder Schweißrauch zu kontrollieren. Wenn ein LEV-System die Luft nach außen abführt, verbessert es auch die allgemeine Belüftung im Bereich.

Durch Gespräche mit Ihren Mitarbeitern können Sie das Risiko einschätzen und wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Belüftung ergreifen.

Durch die Besprechung des Ergebnisses Ihrer Gefährdungsbeurteilung und der ermittelten Maßnahmen wird ihnen auch klar, wie sie zur Verbesserung der Belüftung am Arbeitsplatz beitragen können.

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